Röderer und Konietzni schaffen erneut DM-Norm

Auf der Suche nach starken Gegnern hatten die SuS-Leichtathleten Lisa Röderer und Julian Brinkmann eine Ausnahmegenehmigung für die Teilnahme an den Jugendmeisterschaften des Landesverbandes Nordrhein, die in Essen ausgetragen wurden, erhalten.

Trotz der relativ kühlen Temperaturen konnte besonders Lisa Röderer in der U 20 diese Chance nutzen, als sie im Vorlauf die 100m Hürden in guten 14,93 sec als Zweite hinter der deutschen Jugendmeisterin Monika Zapalska (ART Düsseldorf) ins Ziel kam. Dieses Mal auch mit zulässiger Rückenwindunterstützung von 1,5m/sec, so dass die 14,93 sec für Lisa Röderer jetzt auch ihre neue offizielle Bestleistung und neuer Olfener Stadtrekord sind. Die Norm von 15,20 sec für die DM in Rostock hatte sie bereits bei den Münsterlandmeister-schaften unterboten.

Julian Brinkmann ging in der U 18 über 110m Hürden an den Start und belegte in seinem Vorlauf ebenfalls Rang 2. Mit 15,31 sec schaffte er zwar noch nicht die Norm für die DM von 15,00 sec, doch dürfte diese bei ihm durchaus in den nächsten Wettkämpfen noch möglich sein. Beide SuS-Athleten durften dann in den Endläufen nicht mehr starten, da sie bei diesen Meisterschaften nur außer Konkurrenz in den Vorläufen mitlaufen durften – gelohnt hat sich der Ausflug nach Essen aber allemal.

Einen Tag zuvor, bei wesentlich wärmeren Temperaturen, hatte Fabian Konietzni bei einem Läuferabend im sauerländischen Menden in der U 18 über 400m mit 51,25 sec erneut einen beeindruckenden Erfolg und ein zweites Mal die Norm für Rostock geschafft. Trotzdem er sich vor dem Wettkampf ein wenig matt fühlte, verpasste er mit seinen 51,25 sec seine Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde. Eine Zeit mit einer 50 vor dem Komma dürfte in Zukunft bei ihm machbar sein. Cederic Ruwe kam in Menden über 100m in der U 20 auf Rang 4 mit guten 11,47 sec, womit er seinen Zeitlauf auch gewinnen konnte. Nach langer Wettkampfabstinenz in Einzelrennen, bedingt durch Verletzung und Krankheit, gingen erstmals auch wieder Melanie Kimmlinghoff und Theresa Möller über 100m an den Start. Sie unterstrichen dabei mit 13,55 sec bzw. 13,60 sec, dass sie wieder auf einem guten Weg sind, an frühere Zeiten anzuknüpfen.

Pech hatte dagegen Theresa Wörmann auf dem Weg zu den Westfalen-Mehrkampfmeisterschaften in Bad Oeynhausen. Auf der Anreise blieb die 17jährige  mit Trainer Rüdiger Lenz auf der A 2 nahe Bielefeld nach einem Tanklastunfall über fünf Stunden im Stau stecken und verpasste damit die letzte Möglichkeit, sich noch für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Siebenkampf zu qualifizieren.