David Knümann Leichtathlet des Jahres (26. November 2023)

Bericht: © Ruhr Nachrichten

Der SuS Olfen hat wieder seinen Leichtathleten des Jahres gekürt. Für den Ausgezeichneten kommt das völlig überraschend. Gleichzeitig ist es ein Vorgriff.

Traditionell wurde am Totensonntag der Leichtathlet des Jahres beim SuS Olfen ausgezeichnet. Dafür wurde mit anderer Tradition gebrochen: Erstmals seit Jahren führte nicht mehr der zurückgetretene Abteilungs- und Vereinschef Bernhard Bußmann durch den Nachmittag, sondern der Fachschaftsvorsitzende Rik Amann zusammen mit dem Abteilungsleiter Turnen/Leichtathletik/Volleyball, Norbert Gövert.

Freuen über die erste Auszeichnung in der neuen Ägide durfte sich David Knümann, der für seine Leistungen in diesem Jahr ausgezeichnet wurde. Der 14-Jährige selbst hatte damit nicht gerechnet. „Auf keinen Fall“, meinte David Knümann. „Ich dachte, es wird wie die letzten Jahre wieder jemand von den Großen.“

Dass er Leichtathlet des Jahres werden würde, dämmerte David Knümann erst während der Veranstaltung, als Amann die Erfolge aufzählte. Einen NRW-Meistertitel bei den Hammerwerfern hatten eben nur David Knümann und Johanna Rump gewonnen, die aber bereits im vergangenen Jahr ausgezeichnet worden war. Sekunden später wurde dann David Knümanns Name aufgerufen.

„Da war halt die Freude groß, als ich das geworden bin“, sagte der Athlet von Wurftrainer Franz-Josef Sträter. „Ich bin stolz auf die Leistung, die ich erbracht habe dieses Jahr. Ich fühle mich sehr geehrt, ich fühle mich gut. Es macht Spaß, so einen Pokal zu besitzen.“

David Knümann wurde aber nicht nur wegen seines NRW-Titels ausgezeichnet, sondern auch wegen des Leistungssprungs, den der 14-Jährige in diesem Jahr machte. „Wir schauen auch nach der Entwicklung und was die Athleten dafür tun. Da ist David sehr engagiert und hat sich weiterentwickelt. Er ist viel beim Training. Er musste sich diesen Erfolg erarbeiten“, begründete Amann die Wahl.

Bei David Knümann scheint das ein weiterer Ansporn zu sein: „Das erhöht auf jeden Fall nochmal die Motivation.“ Das ist auch durchaus Amanns Kalkül: „Es ist sicher ein Ansporn, um weiterzumachen.“ Der Fachschaftsvorsitzende lobte aber auch die Einstellung abseits des Trainings: „Er ist nicht in meiner Gruppe“, erklärte Amann, „aber was ich so mitkriege, ist er sehr kollegial. Er ist sehr aufs Team bedacht.“

Aber natürlich will auch David Knümann weiter vorankommen. „Beim Hammerwerfen ist das Ziel, erstmal die 40 Meter zu knacken und eventuell, wenn es im Training jetzt ganz gut läuft, dann auch vielleicht noch die 45 Meter“, so David Knümann.

„Die NRW-Kadernorm hat er in diesem Jahr noch verpasst, aber das kann er ja nachholen“, kommentierte Amann. Der Fachschaftsvorsitzende selbst weiß, wovon er spricht, immerhin war er selbst schon Leichtathlet des Jahres beim SuS Olfen. Für seinen diesjährigen Nachfolger sicher auch ein Ansporn.

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