Mika Grau und Hannah Heel mit Bestleistungen bei den Westfälischen in Lage (11. Juni 2023)

Besser hätte es für Mika Grau und Hannah Heel bei den westfälischen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Lage nicht laufen können. Die beiden Athleten aus der Sprintgruppe um Trainer Rik Amann stellten bei ihren Starts insgesamt drei persönliche Bestleistungen auf und konnten mit ihrem Abschneiden mehr als zufrieden sein. „Das die beiden beim Saisonhöhepunkt Bestleistung laufen ist einfach klasse. Dafür haben wir trainiert und es hat super geklappt“, freute sich Trainer Rik Amann nach den Wettkämpfen.

Am ersten Tag der diesjährigen Verbandsmeisterschaften stellte Mika Grau sich zunächst den 100m in der männlichen Jugend U18. Unter einem Teilnehmerfeld von 36 Sprintern musste er unter die besten 16 kommen, um das Finale zu erreichen. Mika zeigte am Ende der Sprintgeraden wieder seine Stärken und konnte mit 11,63 Sekunden seine alte Bestleistung um über eine Zehntel verbessern. Mit dieser starken Leistung sicherte er sich einen Platz im B-Finale. Knapp eine Stunde später bei sehr heißen Temperaturen blieb die Uhr bei 11,84 Sekunden stehen, was Platz 13 bedeuteten.

Keine 24 Stunden nach seinem 100m-Finale saß Mika Grau bereits erneut in den Startblöcken des Carl-Heinz-Reiche-Stadions in Lage. Dieses Mal über die doppelte Distanz. Startschuss, Rückschuss und stille im Stadion. Fehlstart. Doch nicht von Mika, sondern von einem seiner Konkurrenten. Der nächste Start glückte, doch alle gingen etwas verhalten aus den Blöcken, so auch Mika. Nach der Kurve war er allerdings voll in seinem Lauf und zog sein Tempo bis ins Ziel durch. Wo blieb die Uhr stehen? 23,88 Sekunden, erstmalig unter 24 Sekunden in seinem dritten 200m-Start. Mit der Zeit qualifizierte sich Mika für das B-Finale, rutschte aber durch den Verzicht anderer Läufer doch noch in das A-Finale. Bei Temperaturen von über 25° C und Gegenwind von 2,1 m/s erkämpfte sich Mika einen sehr guten siebten Platz bei einer Zeit von 24,30 Sekunden. Mit den beiden Bestleistungen war Mika aber mehr als zufrieden. Am kommenden Sonntag stehen für ihn noch die 400m beim Teil III der westfälischen Meisterschaften an, bevor es in die verdiente Sommerpause geht.

Hannah Heel stand ihrem Trainingspartner bei diesen Meisterschaften in nichts nach. Hatte sie ihre 200m Bestzeit bereits Anfang der Saison erstmalig unter die 30-Sekunden-Marke gedrückt, ging sie jetzt mit einer Bestzeit von 29,62 Sekunden an den Start. In einem schnellen Lauf mit der späteren Westfalenmeisterin blieb Hannah lange an ihren Konkurrentinnen dran und konnte nach einer starken Zielgeraden auf eine gute Zeit hoffen. Nach kurzem Warten stand die Zeit dann fest: 29,26 Sekunden zeigte die Anzeigetafel an. Die Freude war sichtlich groß, hatte Hannah doch vor genau einem Jahr noch eine Bestzeit von 30,45 Sekunden. Zunächst auf Platz 18 gelistet, stand Hannah dann doch kurzzeitig mit einem Bein im Finale. Zwei ihrer Konkurrentinnen verzichteten auf ihren Finalplatz und so rückte die 18. ins Finale auf. Da Hannah aber zeitgleich mit einer anderen Sprinterin war und nur ein Finalplatz zu vergeben war, musste das Los entscheiden. Das Glück lag hierbei leider nicht aufseiten der Olfenerin und so blieb es bei dem einen Lauf und der einen Bestzeit, was die Freude aber nicht schmälerte.

„Ich wusste, dass beide gut drauf sind und in den Bereich ihrer Bestleistung laufen können. Das Hannah und Mika ihrer Bestleistungen jetzt so hochschrauben war für mich auch überraschend, aber umso schöner“, resümierte Amann.       

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