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WN Interview mit Mario Pongrac

„Ich traue mir das zu“

Mario PongracFoto:
Mario PongracFoto:
(nn)


Nachdem Wolfgang Rödiger sein Traineramt beim Fußball-Kreisligisten SuS Olfen aus sportlichen und persönlichen Gründen abgegeben hatte, sprang der bisherige Co-Trainer Mario Pongrac (32) in die Bresche. Der ehemalige Spieler von Union Lüdinghausen und Davaria Davensberg gewann mit seinem Team am Sonntag mit 4:1 gegen den PSV Bork 2.

Mussten Sie lange überlegen, um einzuspringen?

Pongrac: Als spielender Co-Trainer war ich bislang ja auch schon Teil der Mannschaft. Da lag es nahe, so zu entscheiden. Für mich war es nicht schwer. Wolfgang Rödiger und ich hatten vor dieser Saison die gleichen Ziele und die gleiche Philosophie. Dabei bleibt es auch.

Was sind das für Ziele?

Pongrac: Olfen spielt seit Jahren um die ersten drei Plätze mit. Es sind nur ein paar Prozentpunkte, die man rauskitzeln müsste, um am Saisonende mal ganz oben zu stehen. Wir haben gesagt, dass wir von den Jungs mehr einfordern müssen. Wolfgang hatte in den letzten Wochen wohl Befürchtungen, dass das nicht funktioniert.

Wie bewerten Sie den Saisonverlauf?

Pongrac: Wir haben eine super Vorbereitung gespielt und sind auch gut in die Saison gestartet. Die Misere fing beim Spiel in Capelle an. Im Topspiel gegen Herbern 2 fehlte uns eine Handvoll Leute, die mitten in der Saison auf einer Fahrt waren. Der Höhepunkt war letzte Woche das Spiel in Vinnum, als wir nach 30 Minuten mit 0:3 hinten lagen - und keine Reaktion kam. Ich hoffe, dass die Mannschaft jetzt eine Reaktion zeigt. Am Sonntag haben die Spieler in der zweiten Halbzeit Charakter bewiesen. Jetzt ist es erstmal wichtig, dass wir Ruhe reinbringen.

Steht schon fest, wie lange Sie Trainer in Olfen bleiben?

Pongrac: Ich habe mit dem Vorstand vereinbart, dass wir uns am kommenden Donnerstag zusammensetzen und besprechen, wie es weitergeht. Ich habe immer gesagt, dass es mein Ziel ist, einmal Trainer einer Seniorenmannschaft zu sein - und zwar in voller Verantwortung. Das wäre für mich in Olfen ein absoluter Glücksfall. Und das traue ich mir auch zu.

Quelle Westfälische Nachrichten