Leichtathletik: Olfener Quartett überzeugt bei den Westfalenmeisterschaften

Elena Pohlmann zaubert im Hürdenwald von Dortmund

Genau 24 Stunden nach ihrem Kreismeistertitel über 80-Meter-Hürden in Lüdinghausen stand Elena Pohlmann erneut an der Startlinie. Bei den FLVW Meisterschaften in Dortmund stellte sich Elena in einem Teilnehmerfeld von 30 Athletinnen den acht Hürden über die 80-Meter-Distanz. Nach einem ersten Startabbruch behielt sie die Nerven und konnte im zweiten Versuch ihren Vorlauf gewinnen. Damit war das große Q für die Qualifikation an den Finalläufen gesichert. Ein Blick auf die Anzeigentafel verriet, dass Elena nicht nur im Finale stand, sondern zudem mit 12,40 Sekunden ihre Bestleistung um unglaubliche 0,4 Sekunden verbessern konnte. Damit war ihr der Einzug in den schnelleren der beiden Finalläufe nicht mehr zu nehmen. Knapp eine Stunde nach der Vorlaufüberraschung stand Elena dann wieder als eine der besten westfälischen Hürdenläuferinnen an der Startlinie. Trotz leichtem Gegenwind konnte Elena ihre Zeit aus dem Vorlauf mit 12,45 Sekunden bestätigen. Damit sicherte sie sich in einem sehr stark besetzten Teilnehmerfeld einen hervorragenden vierten Platz bei diesen Landesmeisterschaften. "Ich habe Elena heute durchaus eine Bestleistung zugetraut, das hatte sich in Coesfeld schon angedeutet. Mit einer 12,40 habe ich aber nicht gerechnet. Das ist unfassbar nach dem anstrengenden Tag zuvor. Wir sind hier nach den Meldeleistungen mit einem neunten Platz angereist und fahren mit einem vierten Platz und einer Bestleistung wieder nach Hause. Mehr konnte man nicht erwarten, ich bin super stolz auf Elena", freute sich ihr sichtlich überraschter Trainer Rik Amann.

Franziska Frye läuft von Bestzeit zu Bestzeit

Über 400-Meter-Hürden der WU20 konnte Franziska Frye eine neue Bestleistung aufstellen. Nur eine Woche nach ihrer Bestzeit beim Gladbecker Borsig-Meeting verbesserte sie ihre Zeit erneut um über eine Sekunde. Nach 10 Hürden und einer vollen Stadionrunde leuchtete die Zeit von 67,46 Sekunden auf. Damit konnte Franziska sich bei diesen westfälischen Meisterschaften den Bronzerang sichern. Wie ehrgeizig die junge Olfenerin nach ihrer Rückkehr aus Münster an ihrer Langhürdenspezialisierung arbeitet, zeigt auch, dass sie trotz neuer Bestzeit nicht zu 100% zufrieden mit ihrem Lauf war und noch Verbesserungspotenzial sieht. "Franzi ist heute toll gelaufen. Obwohl der Lauf zunächst nicht danach aussah, so schnell zu werden, drückt sie ihre Bestzeit um über eine Sekunde. Das ist ein sehr positives Zeichen. Wir haben nach dem Lauf kurz gesprochen, ein paar Fehler ausgemacht und richten jetzt den Blick nach vorne, um noch mehr angreifen zu können", zeigte sich Sprinttrainer Rik Amann zufrieden.

Elina Dunke ließ sich über 400-Meter-Hürden in der Frauenklasse von ihrer Vereinskameradin ziehen und konnte so eine neue Saisonbestleistung aufstellen. Wie am Vortag über die Flachdistanz konnte sie auch hier mit 69,42 Sekunden die schnellste Zeit seit 2022 aufstellen. Damit belegte sie in der Frauenkonkurrenz den fünften Platz.

Samuel Traut vertrat die Olfener Farben im Hochsprungwettbewerb der U 18. Die Anfangshöhe von 1,59 Metern und die folgenden 1,64 Meter übersprang er gewohnt „lässig“. Die 1,69 Meter nahm er dann nach einer kleinen Anlaufkorrektur im zweiten Versuch. Nur einen Versuch brauchte er dann für die nächste Höhe von 1,74 Meter. Für die dann geforderten 1,78 Meter, die für ihn eine persönliche Bestleistung bedeutet hätte, steigerte er sich von Versuch zu Versuch, scheiterte aber ganz knapp im dritten Versuch. Am Ende reichte es zum guten 5. Platz für Samuel Traut, was von den Vorleistungen der anderen Springer in diesem stark besetzten Feld, nicht zu erwarten war.

 

[ Alle Ergebnisse ]