Über 400 Teilnehmer aus mehr als 20 Vereinen mit insgesamt über 1000 Starts sorgten am Samstag im Olfener Steversportpark für ein volles Haus. Die Leichtathleten hatten zum Jens-Heinrichs-Gedächtnissportfest eingeladen und fanden einen Zuspruch, der an frühere Rekordzahlen heranreichte.

Aber nicht nur die Quantität, auch die Qualität konnte sich bei bestem Leichtathletikwetter am Samstag sehen lassen. So sorgte der Coesfelder Arne Hörsting mit übersprungenen 1,90 Metern im Hochsprungwettbewerb der männlichen U 18 für ein Topergebnis, ebenso wie die Soesterin Nia Ferige, die mit Klasseergebnissen im Hochsprung (1,61 Meter), Dreisprung (10,65 Meter) und Kugelstoßen (9,54 Meter) in der Altersklasse W 15 beeindruckte.

Aber auch die heimischen Akteure wussten mit tollen Leistungen zu glänzen. Allen voran Elena Pohlmann in der W 14, die gleich drei Podestplätze einheimste. Mit nur einem Fehlversuch stellte sie als Siegerin des Hochsprungwettbewerb mit 1,52 Metern ihre persönliche Bestleistung ein. Überlegen auch ihr Sieg im 80m Hürdenlauf, den sie in für sie mäßigen 13,25 Sekunden gewann. Stark dann wieder ihr Auftritt im 100-Meter-Sprint, den sie als Zweite mit der persönlichen Bestzeit von 13,38 Sekunden hinter der überlegenen Marlene Soer vom LAZ Soest beendete.

Ein Sprint Double legte Mika Grau in der männlichen U 20 hin. Dabei gewann er die 100 Meter in der Saisonbestzeit von 11,97 Sekunden, ebenso wie die 200 Meter in 24,27 Sekunden.

Während in vielen Sprintwettbewerben der zulässige Rückenwind für tolle Leistungen sorgte, hatte Luana Neumann in ihrem 100-Meter-Lauf das Pech, dass ihr der Wind entgegenblies. Trotzdem beeindruckte sie als Siegerin in starken 12,88 Sekunden und blieb damit nur eine hundertstel Sekunde über ihrer Bestleistung. Im Weitsprung hatte Luana mit Anlaufproblemen zu kämpfen, kam aber dennoch mit 4,47 Metern auf Platz drei.

Franziska Frye pulverisierte ihre alte 100-Meter-Bestleistung in der weiblichen U 18 gleich um eine halbe Sekunde und konnte sich über 13,54 Sekunden und Platz drei freuen. Über die halbe Stadionrunde blieb sie mit 27,92 Sekunden bei ihrem ersten Rennen direkt unter 28 Sekunden und belohnte sich mit Platz zwei.

Elina Dunke testete in Olfen über 200 Meter ihre Sprintschnelligkeit für die 400 Meter. Mit 29,67 Sekunden gewann sie das Rennen der Frauen. Jula Ehnis lief erstmals die 300-Meter-Sprintstrecke in der W15. Die Uhr blieb für sie bei 49,32 Sekunden stehen und so belohnt sie sich mit einer tollen Endzeit und Platz zwei.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung durfte die fünfköpfige Dreisprungtruppe des SuS ihr Können zeigen.  Samuel Traut haute gleich zum Auftakt die erste persönliche Bestleistung mit  10,64 Metern als Sieger heraus. In dieser anspruchsvollen Disziplin konnten Elias Rump und vor allem Till Auferkamp zeigen, dass sie Hop – Step – Jump schon ganz gut hinbekommen. Elias gewann mit 8,76 Metern und für Till wurden 8,16 Meter und Platz 2 notiert. Johanna Kiefer, die mittlerweile in Düsseldorf studiert, und deshalb kaum noch trainieren kann, musste sich in der weiblichen U 20 dann mit 8,14 Metern und Platz 2 zufriedengeben.

Über die 80-Meter-Hürden konnte Mia Höning gleich mit 13,53 Sekunden auf Platz 2  eine neue persönliche Bestzeit auf die Laufbahn zaubern. Auch über die 100 Meter geht es für sie in die richtige Richtung. Bei leichtem Gegenwind steigerte sie sich gegenüber der Vorwoche auf 13,94 Sekunden.  Im Hochsprung lief es dann am Samstag nicht so wie erhofft. Beim Einspringen über 1,50 Meter war es noch richtig gut. Im Wettkampf selber gab es dann doch Problemen. Von der Einstiegshöhe von 1,46 bis 1,52 Meter meisterte sie jede Höhe noch im ersten Versuch. Danach ging es leider nicht höher und sie wurde Zweite. Dafür erreichte sie dieses Mal im Weitsprung deutlich mehr als in den Vorwochen. Mit 4,48 Metern blieb sie nur einen Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestweite und hatte dabei eine gute Serie.

Im 100-Meter-Sprint konnte Samuel Traut seine nächste persönliche Bestmarke aufstellen und überzeugte mit einer Zeit von 12,75 Sekunden als Dritter. Leider verhinderte der zu starke Rückenwind die Aufnahme der Leistung in die Bestenlisten. Im Weitsprung steigerte sich Samuel dann auf die neue Bestmarke von 5,23 Metern und wurde Dritter. Im Hochsprung läuft es für Samuel noch nicht ganz rund. Durch die höhere Anlaufgeschwindigkeit gibt es noch Probleme beim Absprung. Da stimmt die Synchronisation von Kopf zu Körper noch nicht. Bei 1,65 Metern und Platz 3 war diesmal Schluss.

Einen tollen Auftritt hatten auch die Mädchen und Jungen in der U 14. So gab es im Kugelstoßen der W 12 gleich ein komplettes SuS-Podium.  Bei ihrer Kugelstoßpremiere gewann Pia Silva mit 5,79 Metern vor Josephine Scheittler mit 5,68 Metern und Annalena Quilitz mit 5,30 Metern. Einen weiteren Sieg für den Sus gab es durch Mia Herold, die den Weitsprung der W12 mit guten 3,97 Metern für sich entschied. In ihrem erst dritten Hürdenlauf überhaupt verbessert sie außerdem über die 60-Meter-Distanz ihre Bestzeit von 12,90 auf sehr gute 11,33 Sekunden und belegt damit den dritten Platz. Die nächste persönlicher Bestleistung stellte Annalena Quilitz im Hochsprung als Zweite mit 1,34 Metern auf. Einen Doppelsieg für den SuS gab es im 60-Meter-Hürdenlauf der M 12. Bei ihrer Premiere gewann Moritz Althoff in 12,91 Sekunden vor Dominic Lorenz (13,33 Sekunden). Im Kugelstoßen der M12 schafft Dominic Lorenz es dann auf den ersten Platz mit 5,53 Metern. Den nächsten Sieg gab es durch Karl Reddemann im Hochsprung dieser Altersklassen Mit der Einstellung seiner persönlichen Bestleistung von 1,39 Metern gewann er diesen Wettbewerb. Im Weitsprung wurde er Zweiter mit 3,82 Metern. Auf Platz 3 folgt Mattis Dießel mit 3,72 Metern. Joris Gutschank belegt in der M12 den zweiten Platz im 800-Meter-Lauf mit 2:57,68 und bleibt damit das erste Mal unter drei Minuten.

Aus der Gruppe der jüngsten Nachwuchsakteure des SuS überraschte in der M 8 Ole Corzilius mit seinem Sieg im Schlagballwurf mit 26 Metern und Platz 2 im 50-Meter-Sprint in 8,97 Sekunden. In der M 9 wurden zwei Zweite Plätze für den Olfener Nachwuchs verbucht, und zwar durch Tilo Karns über 50 Meter in 8,50 Sekunden und Emil Kettle im Schlagballwurf mit 22,50 Metern. Platz 2 erreichte Finja Schemmert (W8) im Schlagballwurf mit 13,50 Metern. Zwei dritte Plätze durch Lotta Eckmann im Schlagballwurf (W8, 13,50 Meter) und im 800-Meter-Lauf der W 10 durch Neele Westermann in 3:15 Minuten rundeten eine sehr erfolgreichen Leichtathletiknachmittag im Steversportpark ab.

So fand auch Abteilungsleiter Norbert Gövert am Ende eines langen Tages nur lobende Worte für den großen Einsatz aller Kampfrichter/innen und Helfer/innen, die dies Jens-Heinrichs-Sportfest wieder zu einem tollen Leichtathletikerlebnis gemacht haben.

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