Herren schaffen den Aufstieg, Damen 4 scheitern mit Applaus

Das war der finale Akt der Volleyballsaison 2024/2025. Gleich zwei Mannschaften hatten sich in ihren Ligen für die Relegation um den Aufstieg qualifiziert, beide mit Heimrecht, das versprach nochmal richtig Stimmung in der Ballsporthalle.

Zuerst begaben sich die Herren gegen den VBC Beckum auf’s Parkett und kämpften um einen Platz in der Bezirksliga. Die Jungs von Trainer Martin Vedder begannen souverän. Mit einer geringen Eigenfehlerquote und hohem Druck im Angriff zwang man die Beckumer immer wieder zu Fehlern. 25:16 und 25:18 gingen die beiden ersten Sätze an Olfen. Dabei wusste Rayk Corbach im Diagonalangriff besonders zu gefallen. Joker Jonas Nierhoff machte mit zwei Assen die 2:0 Satzführung perfekt.

Danach ein völlig unerklärlicher Bruch im Spiel der SuS’ler. Die Fehler häuften sich, Beckum kam stark auf, die groß gewachsenen Mittelangreifer machten Punkt um Punkt. 19:25 und 21:25 für Beckum und plötzlich stand es 2:2 nach Sätzen. Der Tiebreak musste entscheiden und der Kampfgeist der Jungs war wieder da. Bei 8:7 wurden die Seiten gewechselt und Olfen legte noch eine Schüppe drauf. Beim 11:11 kam der Auftritt von Kapitän Florian Zagelski mit drei wuchtigen Aufschlägen, erzielte er drei direkte Punkte. Das hieß drei Matchbälle, den Zweiten setzte Beckum ins Aus. „So sehen Sieger aus!“, großer Jubel bei den Jungs und den weit über 50 Zuschauern.

Wenn das nicht das beste Omen für den nachfolgenden Auftritt der Damen 4 war. Zu Gast war die Zweitvertretung des SV Bösensell aus der Bezirksklasse und genau in diese Liga wollten die Mädels von Coach Kaspar Vedder jetzt. Das sollte schwer werden, denn die Gastmannschaft verstärkte sich mit ihren starken Jugendspielerinnen aus dem Bezirksligateam.

Die Halle platze aus allen Nähten, bestimmt 200 Zuschauer hatten sich eingefunden, der Gast war sogar mit eigenem Fanbus angereist. Die Olfener Paukenschläger hielten dagegen. Super Stimmung in der Ballsporthalle, so mag der Volleyballer das und manch einer fühlte sich an alte Zweitligazweiten erinnert.

Zu Beginn schien das die Olfener Mädchen zu beflügeln, mit 4:1 und 5:2 ging man in Führung. Dann das große Pech von Pia Uhlenbrock, bei einer Netzaktion landete sie unglücklich und knickte um. Das Spiel war für sie gelaufen und führt zunächst zu einem Bruch im Spiel der Olfenerinnen. Bösensell kam immer besser ins Spiel, die Angriffe wurden immer druckvoller. Olfen fing sich und konnte die Ballwechsel und die Sätze lange ausgeglichen gestalten. Am Ende setzte sich leider mehr und mehr die Qualität der Gäste durch. Letztlich musste man sich mit 0:3 (17:25, 18:28 und 13:25) geschlagen geben. Gratulation an den SV Bösensell und ein „Kopf hoch“ an die Olfener Mädels. Ihr seid noch jung, eure Zeit und eure Titel kommen noch.