Leichtathletik: 10 Kreistitel, 21 Mal Podium für Olfener Leichtathletinnen und Leichtathleten

Am bisher heißesten Tag des Jahres fanden am Samstag in Lüdinghausen die Kreiseinzelmeisterschaften statt. In der prallen Sonne waren diese Titelkämpfe eine große Herausforderung, sowohl für die Aktiven wie auch für die Kampfrichter. Am Ende eines langen Wettkampftages konnten die Athletinnen und Athleten des SuS Olfen mit insgesamt 21 Podiumsplätzen, in Verbindung mit zehn Titelgewinnen eine sehr gute Erfolgsbilanz aufweisen.

Elena Pohlmann mit drei Kreismeistertiteln und einer Vizemeisterschaft

Direkt zu Beginn der Kreiseinzelmeisterschaften setzte Elena Pohlmann  mit 12,94 Sekunden über die 80m-Hürden ein Ausrufezeichen. Mit dieser Zeit gewann sie die Titelkämpfe der W14 mit fast 2 Sekunden Vorsprung. Im anschließenden Hochsprung gewann sie ihren nächsten Titel mit einer Höher von 1,51 Metern. Nur die neue Bestleistung von 1,54 Metern wollte an diesem Tag noch nicht fallen. Über 100m profitierte Elena von einem schnellen Rennen und konnte ihre sieben Tage alte Bestleistung erneut um eine Zehntelsekunde steigern. In 13,09 Sekunden holte sie sich Titel Nummer 3 und schielt nun langsam in Richtung 13-Sekunden-Grenze. Im Weitsprung der W14 musste Elena, nachdem sie bereits seit über 7 Stunden bei über 30 Grad im Stadion in Lüdinghausen ausharrte, mit schwindenden Kräften klarkommen. Dies meisterte sie mit 4,28 Metern gut und musste sich erstmals an diesem Tag geschlagen geben. Dennoch holte sie mit dieser Weite die Vizemeisterschaft in der W14. "Mit drei Titeln und einer Vizemeisterschaft war Elena sicherlich eine der Athletinnen des heutigen Tags. Bei den Bedingungen wirklich sehr starke Leistungen, alleine wenn man bedenkt, mit was für einem Vorsprung sie die Disziplin teilweise gewinnen konnte", so ihr Trainer Rik Amann nach dem Wettkampf.

Luana Neumann mit komplettem Medaillensatz

Luana Neumann zeigte eine Woche nach ihrer DM-Norm über 100m, dass dies keine Eintagsfliege war. Mit 12,65 Sekunden bei leichtem Gegenwind konnte sie die 100 Meter der W15 nicht nur souverän gewinnen, sondern bestätigte ihre Norm auch nochmals mit einer neuen Bestleistung. Einige Stunden später wagte Luana den Ausflug auf die 200m der U18. In ihrem ersten Rennen über die halbe Stadionrunde blieb sie direkt unter 27 Sekunden und konnte bei den bis zu zwei Jahre älteren Athletinnen mit 26,67 Sekunden den Bronzerang einfahren. Im abschließenden Weitsprung hatte Luana mit Anlaufproblemen zu kämpfen, konnte sich aber mit 4,46 Metern noch die Vizemeisterschaft sichern. "Luana hat das in den Sprintdisziplinen heute wieder sehr gut gemacht. Nochmals unter der Norm zu laufen war sehr stark. Der Weitsprung lief nicht optimal, aber darauf lag heute auch nicht der Hauptfokus", so ihr Trainer Rik Amann.

Jula Ehnis auf Bestleistungswelle

Jula Ehnis begann ihren Tag der Bestleistungen mit 13,98 Sekunden beim 100-Meter-Sprint, wobei sie erstmals unter 14 Sekunden blieb. Im Weitsprung konnte sie ihre Bestleistung um 18 Zentimeter auf 4,25 Meter steigern, was ihr genauso wie beim 100-Meter-Sprint den 5. Platz einbrachte. Über 300 Meter profitierte Jula von einem schnellen Lauf und schraubte hier mit ihrer dritten Bestleistung beim dritten Start die neue Bestmarke auf 46,55 Sekunden. Mit dieser Zeit konnte sie sich letztlich über den Bronzerang in der W15 freuen.

Leonie Althoff mit Sprintbestleistung

Über 100 Meter der W15 drückte Leonie Althoff ihre persönliche Bestleistung auf 14,14 Sekunden drücken, was in der Endabrechnung Platz vier bedeutete. Damit ist für sie die 14-Sekunden-Grenze das neue Ziel in dieser Saison. Im Weitsprung verpasste Leonie ihre Bestleistung um einen Zentimeter. Mit 3,93 Metern wurde sie gute Achte.

Elina Dunke mit Härtetest vor den westfälischen Titelkämpfen

Einen Tag vor ihrem Start über 400-Meter-Hürden bei den Westfalenmeisterschaften nutzte Elina Dunke die Möglichkeit, in Lüdinghausen über die flachen 400 Meter ihre Form zu testen. In einem schnell angelaufenen Rennen konnte sie am Ende ihre Saisonbestleistung deutlich steigern. Mit 64,61 Sekunden lief sie nicht nur das schnellste Rennen seit ihrer Bestleistung im Jahre 2022, sondern sicherte sich zusätzlich den Titel in der Frauenkonkurrenz.

"Es waren sehr gute Meisterschaften für uns heute. Mit fünf Titeln und neun Podestplätzen bei 13 Starts kann man nur zufrieden sein. Wir gehen mit viel Rückenwind in die nun anstehenden Meisterschaften auf Landes- und Bundesebene", zeigte sich Sprinttrainer Rik Amann optimistisch für das Saisonfinale.

Mia Höning wieder über 1,60m

Zunächst hatte Mia Höning die große Herausforderung, ihren Hochsprungwettkampf in der Mittagshitze zu bestreiten. Wie in den letzten Wettkämpfen zuvor auch schon, gab es lockeres Einspringen über 1,50 Meter. Trotzdem wollte Mia auf Nummer sicher gehen und lieber unterhalb der 1,50 Meter einsteigen. Ihre Einstiegshöhe von 1,48 Meter meisterte sie souverän im ersten Versuch meisterte. Auch die Folgehöhe von 1,51 Metern waren überhaupt kein Problem. Für die 1,54
Meter brauchte sie zwei und für die 1,57 Meter sogar 3 Versuche. Dann zeigte Mia aber wieder, wie stark sie mittlerweile mental geworden ist, und nahm die 1,60m super im ersten Versuch. An den 1,63 Meter scheiterte sie nur knapp. Die Goldmedaille in ihrer Altersklasse war ihr aber mit dieser starken Leistung nicht zu nehmen. „Was mir sehr gut gefällt ist, dass Mia mittlerweile ein sehr gutes Ritual gefunden hat, mit dem sie sich auf den Sprung vorbereitet. Sie lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und bricht auch Versuche ab, wenn irgendetwas nicht passt. Unter dem Strich, ist es ein starkes Ergebnis. Immerhin sind die 1,60 Meter ihre zweitbeste Hochsprungleistung überhaupt. Nun hoffen wir diesen positiven Schwung zu den westfälischen Meisterschaften nächstes Wochenende mitzunehmen, um da dann noch mal alles zu geben“, so ihr Trainer Rüdiger Lenz

Elias Rump durfte dann zu später Stunde um 18:05 Uhr mit dem Weitsprung beginnen. Leider gab es hier wechselnde Winde, so dass Elias Probleme mit dem Anlauf hatte. Die meisten Sprünge wurden vor dem Brett absolviert. Leider waren das die besten Sprünge. So konnte Elias heute die 4-Meter-Marke leider nicht knacken. Am Ende war er mit 3,91 Metern auf Platz 2 gesprungen.

Zweimal Gold für die M 12

In seinem erst dritten 60-Meter-Hürdenlauf beeindruckte Moritz Althoff als neuer Kreismeister vor allem mit  der Steigerung seiner persönlichen Bestleistung auf nunmehr 12,04 Sekunden. Den nächsten Meistertitel in dieser Altersklasse eroberte sich Dominic Lorenz im Ballwurf. Dominic überzeugte schon am Vorabend mit Kugel und Speer und setzte sich am Samstag mit der neuen persönlichen Bestweite von 31 Metern als Kreismeister die Krone auf. Zwei Vizetitel gab es für Karl Reddemann. Im Hochsprung musste er sich nur aufgrund eines Fehlversuches mehr mit der übersprungenen Höhe von 1,39 Meter mit Platz zwei begnügen und im Weitsprung kam er als Vizemeister auf 3,79 Meter.

Zwei weitere Kreistitel für die W 12

Die Mädchen in der W 12 wollten ihren männlichen Vereinskameraden in nichts nachstehen. Auch in dieser Altersklasse gingen zwei Kreistitel an den SuS. Mit der eingestellten  persönlichen Bestleistung war Mia Herold die überragende Hürdensprinterin über die 60-Meter-Distanz, als sie unangefochten in 11,33 Sekunden ins Ziel lief. Im gleichen Rennen kam Annalena Quilitz als Vizemeisterin auf 13,14 Sekunden. Im Hochsprung dann die umgekehrte Reihenfolge. Annalena sicherte sich mit übersprungenen 1,33 Meter den Titel vor Mia, die als Zweite 1,30 Meter übersprang. Zwei weitere Vizemeisterschaften rundeten das erfolgreiche Abschneiden der W 12 ab, denn mit der persönlichen Bestweite von 4,13 Metern kam Mia Herold ebenso auf Platz 2, wie Josephine Scheitler im Ballwurf, wo für sie die Weite von 29 Metern als Bestmarke notiert wurde.

In der U 12 gab es dann noch einen Bronzerang als bestes Ergebnis für den SuS zu vermelden. Im Schlagballwurf der M 10 steigerte sich Mika Vogelpoth um 9 Meter auf die persönliche Bestweite von 36,50m und sicherte sich damit den Bronzerang.

Die weiteren Platzierungen von Rang 4 bis 6:

75m M12

  • 4. Platz Moritz Althoff
  • 5. Platz Karl Reddemann
  • 6. Platz Dominic Lorenz

Ballwurf M12

  • 4. Platz Moritz Althoff 25 Meter

Weitsprung M12

  • 4. Moritz Althoff 3,75 Meter

75 Meter W12

  • 4. Mia Herold 11,75 Sekunden

800 Meter W12

  • 6. Lina Wieck 3:18 Minuten PB

Ballwurf W12

  • 4. Matilda Neuenhüskes 27 Meter

W10

  • 6. Neele Westermann 50 Meter 8,71 Sekunden PB
  • 4. Neele Westermann  800 Meter 3:16 Minuten
  • 5. Ella Höning Weit  3,42 Meter

M10

  • 4.Simon Traut  50m 8,29 Sekunden

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