Benedikt Höning beendet seine Handballkarriere

Er ist ein wahrer Teamplayer, der immer für gute Laune sorgt und als Partywart den Mannschaftsgedanken neben dem Spielfeld immer am Laufen hält. Er bringt mit seiner körperlichen Präsenz aber auch stets gute Leistung. Benedikt Höning ist bei den Handballern des SuS seit 17 Jahren aktiv und dort gar nicht mehr wegzudenken. Der Rückraumhüne hat im Alter von nunmehr 30 Jahren vor einigen Wochen sein Laufbahnende bekannt gegeben. Aus zeitlichen Gründen, aber auch aus Angst vor einer größeren Verletzung.

Auf Benedikt Höning ist immer Verlass. Privat, beruflich und sportlich. Durch seine Arbeit in der Landwirtschaft ist er tagsüber immer sehr stark eingespannt und kann sich keine großen Verletzungen erlauben. Kleinere Verletzungen kann er nach eigenen Angaben immer schnell wegstecken, er hat aber Angst vor größeren Beinverletzungen, die er sich in der Form beruflich auch nicht erlauben will. Mit angezogener Handbremse wollte Höning aber auch nicht spielen. „Entweder ganz oder gar nicht,“ so begründete er seine Entscheidung. Zudem ist die Dauerbelastung von Beruf und Handball auf Dauer gesehen körperlich sehr anstrengend. Oft arbeitete er bis unmittelbar vor dem Training oder dem Meisterschaftsspiel, ob arbeitete er auch noch nach dem Training. Dazu war Samstag immer der Hauptarbeitstag, die Meisterschaftsspiele finden in der Regel aber auch samstags statt. Höning fiel die Entscheidung aufzuhören, sichtlich schwer. Da aber ein neuer Trainer bei der Herrenmannschaft des SuS kommen wird, wollte er der Personalplanung nicht im Wege stehen.

Sein letzter Trainer, Daniel Schnellhardt, hält große Stücke auf den Abwehrspieler: „Er ist unser wichtigster Mann in der Abwehr, bringt immer seine Leistung, kennt keine Ausreden.“ Seine körperliche Präsenz macht den Hünen mit 120 kg Kilogramm Gewicht zu einem der wichtigsten Spieler im SuS. Wenn er auf die Gegner zurollte, wurde so manchem Spieler auf der Gegenseite Angst und Bange.

Eine Rückkehr zum Handballsport schleißt Höning aus. „Jetzt ist die Zeit vorbei, ich muss an meine Familie, die Arbeit und meine Freunde denken.“ Erklärte er . Als Zuschauer will er aber auch zukünftig gerne die Mannschaft unterstützen.

Benedikt Höning war einer der Garanten dafür, dass die diesjährige Saison mit dem Wiederaufstieg in die die Kreisliga Industrie endet. Durch die Coronakrise zwar zum Meister gekürt, so dass ihm auch der große Abschied vor den treuen Olfener Handballfans nicht gegönnt war, doch vielleicht finden die SuS Handballer zu einem späteren Zeitpunkt noch die Möglichkeit, Benedikt Höning für viele tolle Handballjahre gebührend vor großem Publikum „Danke“ zu sagen.

Auf diesem Wege jetzt schon ein großes „Danke“ an Benedikt für die tolle Zeit.

Quelle: Ruhr-Nachrichten 30.04.2020