Trotz Personalnot: Volleyballerinnen siegen deutlich mit 3:1

Volleyball-Landesliga

Nele Müller hilft wegen Personalnot beim SuS Olfen aus. Und auch in Notbesetzung kann Annen Olfens Volleyballerinnen nicht stoppen.

Arg geschwächt wurden die Volleyballerinnen des SuS Olfen gegen Annen experimentierfreudig. So vertrat Laura van Dunderen den erkrankten Trainer Dietmar Köhler. Helga Schlieker-Steens wechselte auf den Außenangriff und in Nele Müller reaktivierte der SuS Olfen eine Spielerin, die nach einem Kreuzbandriss eigentlich kein Volleyball mehr spielt. Und trotzdem gewann der SuS Olfen in der Halle in Herne gegen BW Annen mit 3:1.

Damen, Landesliga 6

DJK BW Annen - SuS Olfen

1:3 (23:25, 25:16, 25:27, 20:25)

Nele Müller fungierte gegen Annen als Libera. „Wir waren heute Morgen nur zu sechst. Da haben wir Nele spontan gefragt. Sie hatte ein paar Mal mittrainiert. Es war, als wenn sie nie weggewesen wäre“, erzählte Spielerin Jana Köhler am Sonntag, die als eine der wenigen überhaupt spielen konnte, aber auch erkältet war.

Als Olfen dann den vierten Satz zum 3:1 gewann, war der Kraftakt geschafft. „Wir haben uns sehr, sehr gefreut“, sagte Jana Köhler. Denn der Sieg war immens wichtig, um Platz zwei zu behaupten. Annen hatte dem SuS Olfen in der Hinrunde die erste Niederlage zugefügt. Diesmal wanderten alle drei Punkte auf das Konto des SuS Olfen, der den Verfolger damit distanziert hat und sich den TV Jahn Dortmund auch vom Leib hielt. Der gewann etwas überraschend mit 3:2 gegen den Lüner SV.

In den ersten Satz startete der SuS Olfen ganz stark. „Wir hatten schon vor dem Spiel ein gutes Gefühl“, sagte Köhler. Erst am Ende kam Annen wieder ran. „Es war aber klar, dass wir den Satz gewinnen würden“, sagte Köhler.

In Durchgang zwei sah das dann schon anders aus. Die Annahme in Olfen kam mit den druckvollen Angaben nicht zurecht. „Da gingen viele Punkte weg“, so Köhler.

Entscheidend für einen Olfener Erfolg war schließlich, dass der SuS sich im dritten Satz nach hohem Rückstand wieder fing. „Annen hatte schon mit acht Punkten geführt, aber wir haben nicht aufgegeben“, sagte Köhler.

Olfen kämpfte sich zurück, verschlug einen Satzball. Beim Stande von 26:25 verfehlte er sein Ziel dann nicht. Und auch im dritten Satz drehte Olfen einen Rückstand. „Dann sind wir einfach durchmarschiert“, sagte Köhler.

SuS Olfen: Köhler, Müller, Zuske, Zieren, Lütkenhaus, Schlieker-Steens, Jäger

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, Sebastian Reith, 02.03.2020