Handballer mit viel Mühe gegen Schlußlicht siegreich

Kreisklasse Industrie
HSC Haltern-Sythen III - SuS Olfen 27:33 (15:16)

Tabellenführer der Bezirksliga? Ja, denn die dritte Mannschaft der Sythener war durch Spieler aus dem Kader der zweiten Mannschaft, Spitzenreiter in der Bezirksliga Ruhrgebiet, verstärkt worden. Und gegen diese Mannschaft tat sich Olfen in der Anfangsphase durchaus schwer, was aber einen Grund hatte: Der Gegner habe laut Schnellhardt extrem viel Haftmittel – kurz Harz – verwendet.

Das waren die Olfener aufgrund absoluten Haftmittelverbots in der Steverstadt nicht gewohnt. Und so lief Olfen nach 13 Minuten einem 5:9-Rückstand hinterher. Auch die Schiedsrichter hätten trotz Hinweisen nicht regelkonform gehandelt.

„Unser Problem wurde später zur Lösung“, sagte Schnellhardt – denn die eigentlichen Spieler der Sythener dritten Mannschaft seien mit dem Harz ebenfalls nicht klargekommen, wie es Olfens Trainer darstellte: „Die haben reihenweise technische Fehler produziert“, so Schnellhardt.

Der SuS drehte dann das Spiel. Durch einen 8:1-Lauf übernahm Olfen die Führung und lag sogar mal mit drei Toren vorne (13:10). Dennoch blieb es eine enge Partie, in der die Gastgeber mehrfach ausglichen und der SuS erst zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder ein Drei-Tore-Polster herauswarf. Beim 24:20 (45.) hatte sich der SuS erstmals auf vier Tore abgesetzt. Zehn Minuten später sah die Partie entschieden aus (29:23).

Doch vor den wichtigen Spielen gegen Riemke und Herne war Schnellhardt ein guter Gegner sogar lieber als ein schwächelnder. Sonderlob verteilte er an Kapitän Benedikt Höning, den der Coach nach zehn Toren aus zehn Würfen als Olfens „MVP“ bezeichnete.

SuS Olfen: Billermann, Bölken - Knebel, Lange (4), L. Scholten (7/1), Ott (5/3), Cremer, Kaschinski (3), Elsner, Lemberg (4), Wienken, Dreber, Höning (10)

Quelle: Ruhr-Nachrichten, 02.02.2020